Der Datenverbrauch von Smartphones, Tablets und Notebooks steigt ständig
Der Datenrausch hat eindeutige Gründe. Neben dem Trend zur digitalen Kommunikation ist es vor allem der Boom der Smartphones, der die übertragenen Datenvolumen ständig steigen lässt. Webseiten, Apps, Audio- und Video-Ströme – sie alle sind heute für eine zunehmende Anzahl von Nutzern selbstverständlicher Teil ihres persönlichen und beruflichen Alltags. Nach Schätzungen von Vodafone steigt der Marktanteil smarter Mobiltelefone von heute bis zum Jahr 2020 von 27 auf dann 82 Prozent. Im gleichen Zeitraum wird auch der durchschnittliche Datenverbrauch je Gerät ansteigen. Liegt er heute bei 0,3 Gigabyte pro Monat, liegen die Schätzungen für den Mittelwert im Jahr 2020 etwa beim Sechsfachen: 1,9 GB pro Monat. Dabei fördert der schnelle Netzzugang auch die übertragenen Datenmengen.
Vor HSPA (derzeit bis zu 42,2 MBit/s) und LTE (derzeit bis zu 150 MBit/s) war etwa der mobile Empfang von Videos in HD-Auflösung unvorstellbar. Heute zählt er zum digitalen Alltag – mit den Möglichkeiten steigen die Ansprüche. Auch mit dem Displayformat steigt der Datenhunger. Schon heute konsumieren Tablets im Durchschnitt 1,6 GB pro Monat. Für das Jahr 2020 erwarten die Hochrechnungen einen Monatsverbrauch von etwa 6 Gigabyte. Das ist die Hälfte dessen, was heute ein heimischer Festnetzanschluss im Schnitt benötigt – nur dass Tablets ihre Daten überwiegend unterwegs beziehen. Und der Marktanteil dieser Daten-Tableaus steigt nach Vodafone-Schätzungen von heute 6 auf dann 43 Prozent.
Die genannten Verbrauchswerte umfassen sowohl die geschäftliche als auch die private Nutzung von Smartphones und Tablets. Hinzu kommt aber noch der Datenverkehr, den beispielsweise Notebook-Nutzer beim Einsatz eines UMTS- oder LTE-Sticks oder Mobilfunk-Routers verursachen. Beim Zugriff auf Anwendungen und Daten auf Firmenservern und in der Cloud werden Datenmengen bewegt, die den Gigabyte-Verbrauch von Tablets noch einmal um ein Mehrfaches übertreffen. Und auch wenn die übertragenen Datenmengen bei den meisten Machine-to-Machine-Anwendungen gering sind, wächst auch dieser Anteil an der per Mobilfunk insgesamt bewegten Datenlast ständig. Zudem stehen auch hier neue Anwendungsfelder wie Over-the-air-Softwareupdates oder M2M-Lösungen mit automatischer Bilderkennung in den Startlöchern, welche die Datenmengen auch in diesem Bereich kontinuierlich zunehmen lassen.